Samstag, 12. September 2015

Gregg Allman Live: Back to Macon, Ga Doppel-CD









Gregg Allman Live: Back to Macon, Ga Doppel-CD













Gregg Allman - Back To Macon - Live [DVD/Blu-ray]
























Was war ich traurig als ich erfuhr, dass Gregg Allman nach dem Ausscheiden von Derek Trucks und Warren Haynes entschied, das Projekt Allman Brothers Band zu beenden.
Immerhin begleitet mich die Band seid Anfang der 70´iger durch mein Leben.
Wer erinnert sich nicht gerne an die Titel wie „Jessica“, „Ramblin´ Man“, „Whipping Post“, „Stand Back“ und „Trouble no More“ um nur einige zu nennen.
Auch wenn die Band sich über die Jahre immer wieder veränderte, denken wir nur an die tödlichen Motorradunfälle von Duane Allman und Berry Oakley. Gregg Allman schaffte es immer wieder eine gute Band zusammenzustellen.
Eines blieb über die Jahre immer beständig – der Sound der Band.
Hierfür sind zwei Faktoren zuständig: Der unvergleichliche Gitarrensound und die Stimme von Gregg Allman.
Trotz der verschiedensten Gitarristen von Dickey Betts über Dan Toler, Derek Trucks bis zu Warren Haynes blieb der Sound der Gitarren immer ähnlich.
Auch Scott Sharrard aus der neuen Formation Gregg Allman and Friends setzt diese Tradition fort.





Wie geht das?

Auf der Seite 







gibt es eine gute Erklärung mit Klangbeispielen.
Die Technik macht es, mehr kann ich als Gitarrenlaie nicht dazu sagen, dass überlasse ich dann lieber den Fachleuten.


Das hier vorliegende Album ist ein Konzertmitschnitt von einem Konzert in Macom, vom 14.01.2014.
"Macon ist ein schöner, zauberhafter Ort (eine 100000-Einwohnerstadt in der Nähe von Atlanta) und er war wirklich ein zu Hause für den Allman Brothers Band", sagte Gregg. "Wir spielten, lebten, lachten und weinten dort, und ich schrieb viele, viele Lieder in dieser Stadt. Es ist immer gut, in Macon zu spielen, Mann. "

Mit Scott Sharrard an der Gitarre, dem Bassisten Ron Johnson, Ben Stivers an den Keyboards, Schlagzeuger Steve Potts, Allman Brothers-Veteran Marc Quinones am Schlagzeug, den Saxophonisten Jay Collins und Art Edmaiston und Dennis Marion an der Trompete, bildeten diese acht Spieler eine der besten Formationen, mit denen Gregg Allman jemals spielte.

Besonders der Einsatz der Bläsergruppe tat der Aufnahme gut.

Das Konzert beginnt mit dem guten alten „Statesboro Blues“. Hier bringt der Einsatz der Bläsergruppe einen neuen Swing in den Song. Auffällig ist auch das Spiel von Ben Stivers am E-Piano.
Nach „I’m No Angel“ folgt „Queen of Hearts“, einem Titel von Gregg´s erster Soloproduktion „Laid Back“ aus dem Jahr 1973.
Mit „ I Can’t Be Satisfied“ nimmt das Konzert wieder Fahrt auf. Der Meister spielt hier die zweite Gitarre (nicht die zweite Geige).
Mit dem sentimentalen Titel „These Days“ von Jackson Browne nimmt Gregg die Fahrt gleich wieder raus.
Ain’t Wastin’ Time No More“ war das erste Lied, dass Gregg nach dem tödlichen Motorradunfall von seinem Bruder Duane am 29. Oktober 1971 in Macon schrieb. Hier gefallen schöne Solis von Art Edmaiston und Scott Sharrard.

„Brightest Smile In Town“, „Hot’Lanta“ und „I’ve Found a Love“ runden den ersten Teil des Konzertes ab.
Das Konzert ist eine Zeitreise durch die Geschichte der Allman Brothers, die ja unzertrennlich mit der Geschichte von Gregg Allman verbunden ist. Das setzt sich im zweiten Teil fort.
Hier möchte ich noch die Titel „Melissa“, „Whipping Post“ und „One Way Out“ erwähnen. „Whipping Post“ wurde total neu arrangiert, Saxophon-und Gitarrensolo werten diesen Titel enorm auf. „One Way Out“ schließt das Konzert ab, hier spürt man zum ersten mal so richtig das Publikum. Jeder der Musikern kann in Solopassagen noch einmal zeigen, was in ihm steckt.
Man muss auch erwähnen, dass im zweiten Teil Devon Allman (Gitarre) als Gastmusiker mit von der Partie ist.
Gregg bemerkte: "Vielen, vielen Dank, es war ein riesiger Spaß. Wir müssen
dies irgendwann wieder tun "

Um die Zukunft muss uns nicht bange sein, solange Gregg Allman musiziert, wird uns der Südstaatenstil der Allman Brothers erhalten bleiben.
Was ich ein wenig bemängele, die Reaktionen des Publikums wurden nie so richtig eingefangen.




CD 1

Statesboro Blues
I’m No Angel
Queen of Hearts
I Can’t Be Satisfied
These Days
Ain’t Wastin’ Time No More
Brightest Smile In Town
Hot’Lanta
I’ve Found a Love


CD 2

Don’t Keep Me Wonderin’
Before the Bullets Fly
Melissa
Midnight Rider
Love Like Kerosene
Whipping Post
One Way Out



DVD




Statesboro Blues
I’m No Angel
Queen of Hearts
Interview: What Macon Was To Us
I Can’t Be Satisfied
These Days
Ain’t Wastin’ Time No More
Interview: Practicing in Macon
Brightest Smile In Town
Hot’Lanta
I’ve Found a Love
Don’t Keep Me Wonderin’
Before the Bullets Fly
Melissa
Interview: We Worked Hard
Midnight Rider
Love Like Kerosene
Interview: Songwriting for the Allman Brothers
Whipping Post
One Way Out

BONUS TRACKS



Stormy Monday
Floating Bridge
Feature: The Gregg Allman Band at the H&H






 

Gregg Allman - I Can't Be Satisfied (The Savannah Rehearsal Sessions) 




Gregg Allman LIVE - "One Way Out" | Back to Macon, GA 





Gregg Allman LIVE - "Midnight Rider" | Back to Macon, GA




 
Gregg Allman LIVE - "Whipping Post" | Back to Macon, GA 


 


Mittwoch, 2. September 2015

Michael Katon - Live At Moulin Blues (2015)





Michael Katon - Live At Moulin Blues (2015)




The Boogieman From Hell"

 

 



Wenn man gerade John Mayall rezensiert hat, muss man sich um 180 Grad drehen.

Michael Katon wird ja nicht umsonst „The Booogieman from Hell“ genannt.

Darum geht es hier, schnörkelloser, harter Bluesrock vom Feinsten. Hier gibt es auf die Ohren, da muss man aufpassen, dass die Seele keinen Schaden nimmt. Für zarte Gemüter muss man wohl einen Warnhinweis auf die Hülle drucken: Attention – Bluesrock from Hell! Lautstärkeregler auf und angehört! Wem so etwas gefällt, der wird es nicht bereuen. Starke Gitarrenriffs, raue Stimme und harte Rhythmen, so geht es die ganze CD.



Die hier beschriebene CD "Live At Moulin Blues“ wurde schon am 03.05.2008 auf dem Moulin Blues Festival in Ospel aufgezeichnet.



Schlagzeuger Johnny ' Bee 'Badanjek, Bassist Sid Cox und natürlich Michael Katon mussten für diesen Killerrhytmus harte Arbeit abliefern, da es ziemlich heiß war

an diesem Tag. Trotzdem kamen die Zuschauer in Scharen.




„No More Whiskey“ möchte ich hervorheben, weil der Titel so richtig ins Blut geht,wie der Whiskey auch und nun noch dieser Entzug...…..……..….


AOR-E: You’re voice is really raw, kind of a whisky drinker voice…

Michael: Oh yeah, well, I used to drink a lot of whiskey (laughs). I used to smoke a lot too. Actually I liked my voice better when I smoked but I got bad asthma and this other stuff called phistoplasmosis [I’m no doctor but I hope I got it right :-)]that you catch from animals. You can’t spread it to people because you catch it off animals. I used to catch birds and stuff and when I was like 10 years old I caught it and you never get rid of it for the rest of your life. It’s in you lungs and smoking is bad for that. As a matter of fact a doctor told me several years ago that I’m not supposed to have alcohol, cigarettes, caffeine, salt or any of that shit…

Kurz zusammengefasst sagt Michael lachend, dass er für seine raue Stimme eine Menge Whiskey trinken musste und dass seine Stimme noch besser klang, als er rauchte. Da er aber an Asthma leidet riet ihm sein Arzt auf alles (Alkohol,Zigaretten, Koffein, Salz usw.) zu verzichten.



Der Verzicht scheint gewirkt zu haben, denn wie man hören kann, hält er so ein Konzert locker durch.



Zum Abschluss gibt es dann als Zugabe einen Boogie aus der Hitzehölle von Ospel.

Das ist ein passender Abschluss für ein sehr gutes Konzert.







Tracks
01 Guitar For My Friend
02 Yeah…But We Can Boogie!/Come On Back To Hell
03 Roadhouse 69
04 Fried Jalapenos
05 Red Moon Risin'
06 No More Whiskey
07 Barbeque On My Boogie
08 Rip It Hard
09 The Devil's Daughter
10 American Mcmofo
11 Love Hoo Doo
12 Jump Back! (Your Baby Wanna Boogie)






Das komplette Konzert gibt es in HD auf Youtube.



Michael Katon - Moulin Blues 2008 - Full Concert
a.k.a. The Boogieman from Hell

Date: 03-05-2008
Location: Moulin Blues Festival, Ospel, The Netherlands

Setlist:
01. Guitar For My Friend
02. Come On Back To Hell
03. Roadhouse 69
04. Fried Jalapenos
05. Red Moon Risin'
06. No More Whiskey
07. Barbeque On My Boogie
08. Rip It Hard
09.The Devil's Daughter
10.American McMofo
11.Love Hoo Doo
ENCORE
12.Jump Back (Your Baby Wanna Boogie)

Duration 69 Min.

Michael Katon - Guitar / Vocals
Sid Cox - Bass
Johnny "Bee" Badanjek - Drums


Dienstag, 1. September 2015

John Mayall - Find a Way to Care





John Mayall - Find a Way to Care









klassischer Blues - neu arrangiert












Andere denken ans Sterben und er macht ´ne neue CD - Find a Way to Care.
John Mayall wird 82 dieses Jahr, aber beim Hören seiner neuen CD kann man davon nichts spüren.
Der Blues ist sein Jungbrunnen. Gewohnt kraftvoll und mit seiner ganzen Erfahrung legt er eine CD-Veröffentlichung hin, die ein Bluesfan haben muss.

Wenn man bedenkt, mit welchen bekannten Bluesmusikern John Mayall schon CD´s eingespielt hat, so scheint die Besetzung für diese CD eher bescheiden, aber nur von der Quantität her, nicht von der Qualität der Musiker.
 
Rocky Athas (Gitarre), Greg Rzab (Bass) und Jay Davenport (Drums) und natürlich der Meister (Gesang, Piano, Harp, Organ, Gitarre), das ist die Besetzung, die wie man hört, eine hohe Qualität hat.









Eigentlich möchte ich keinen Titel aus der homogenen Bluesmasse herausheben, tue es aber doch.
long distance call“, der Titel liefert alles, was so ein Blues braucht. Dieser Klassiker von Muddy Waters wurde von John Mayall neu arrangiert und dabei wurden Muddy´s Gitarrenriffs auf das Piano transferiert. Mir gefällt das. Dass das Piano in den Mittelpunk gestellt wird ist ein Markenzeichen dieser Scheibe.
Und als hätte ich es geahnt, fängt man an einen Titel hervorzuheben, kann man gar nicht mehr aufhören damit. Gleich der nächste Titel „I Want All My Money Back“ ist
ein Super- Blues, etwas schneller vielleicht.
John Mayall spielt auf dieser CD viele Bluesklassiker („Drifting Blues“), welche er neu arrangiert hat.
Der Titel ist Programm, Blues kann eine kranke Seele pflegen, vielleicht gibt es ja diese Scheibe demnächst auf Rezept…………….
Für einen Grammy wird es auch dieses mal nicht reichen (da liegt für mich Buddy Guy vorne), aber dennoch eine sehr gute Bluesscheibe. Vielleicht bekommt John ja einen Grammy für sein Lebenswerk - verdient hätte er es.



Titelliste


01 Mother In Law Blues
02 The River's Invitation
03 Ain't No Guarantees
04 I Feel So Bad
05 Find A Way To Care
06 Long Distance Call
07 I Want All My Money Back
08 Ropes And Chains
09 Long Summer Days
10 Crazy Lady
11 War We Wage
12 Drifting Blues





 
John Mayall - "Find a Way to Care" ALBUM TRAILER -RELEASE DATE SEPT. 4, 2015 





   
John Mayall - Drifting Blues 






   
Muddy Waters - Long Distance Call 





   
John Mayall - So Many Roads - Don Odell's Legends